Mit dem Duell zwischen Miguel Berchelt und Oscar Valdez um den WBC-Titel im Superfedergewicht steigt in der Nacht zum Sonntag der bislang vielleicht beste Kampf des Jahres 2021.
Schon im Vorfeld wurde der Fight zwischen den beiden Mexikanern Berchelt und Valdez mit einer der größten Rivalitäten der vergangenen Jahrzehnte verglichen – Erik Morales vs. Marco Antonio Barrera. Die beiden mexikanischen Ringlegenden Morales und Barrera lieferten sich zwischen 2000 und 2004 gleich drei harte Ringschlachten, von denen zwei zum „Kampf des Jahres“ in den USA gewählt wurden.
In diese Fußstapfen wollen am Wochenende im MGM Grand in Las Vegas Weltmeister Berchelt und Herausforderer Valdez treten. „Duelle zwischen Mexikanern sind immer echte Ringschlachten gewesen und deswegen so populär. Unsere Stile passen sehr gut zueinander, daher werden wir allen Fans einen großartigen Fight liefern“, sagte Champion Berchelt vor dem Kampf.
Für den 29-jährigen Mann aus Merida in Mexiko wird der Kampf am Wochenende bereits die siebte Titelverteidigung. Berchelt (37-1, 33 K.o.) gewann den WM-Titel nach Version der WBC in einem brutalen Fight 2017 gegen Francisco Vargas und siegte seit dem in fünf von sechs Titelverteidigungen durch Knockout. Mit einer K.o.-Quote von 84,62 Prozent ist er einer der härtesten Puncher im Superfedergewicht.
Während Berchelt 2014 schon mal eine überraschende K.o.-Niederlage einstecken musste, ist Valdez (28-0, 22 K.o.) noch ungeschlagen. Der 30-Jährige war WBO-Weltmeister im Federgewicht, ehe er Ende 2019 im nächsthöheren Limit die Herausforderung suchte. Seitdem besiegte Valdez, der von Canelo-Coach Eddy Reynoso trainiert wird, mit Adam Lopez und Jayson Velez solide Gegner im Superfeder. Doch Berchelt ist eindeutig seine bislang härteste Prüfung im neuen Limit, vielleicht sogar in seiner bisherigen Karriere.
Die Vorzeichen stehen gut für einen spektakulären Fight. Beide Boxer haben attraktive Stile und versprechen im Vorfeld bereits ein echtes Feuerwerk im Ring. Wer weiß, vielleicht führt das erste Duell Samstagnacht ebenfalls zu einer legendären Ringtrilogie – so wie bei ihren großen Idolen Marco Antonio Barrera und Erik Morales.